LieferlandVerschiedene Oberflächenbehandlung bei Parkett
Wer sich einen neuen Parkettboden anschaffen möchte, steht schnell vor der Entscheidung, wie die Oberfläche des Bodens behandelt sein soll. Wir zeigen Ihnen die verschiedenen Verfahren, gemeinsam mit Vor- und Nachteilen.
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Grob lassen sich Parkette in zwei verschiedene Kategorien einteilen: Solche, deren Oberfläche mit Öl behandelt wurde, und solche die lackiert sind. Je nach Behandlungsmethode gibt es noch weitere Feinheiten, welche vor allem Einfluss auf die Optik haben.Lackiertes Parkett
Bei Fertigparkett mit einer lackierten Oberfläche wird oft von einer Versiegelung gesprochen. Das liegt daran, dass der Lack eine geschlossene Schutzschicht bildet, welche auf das Holz aufgetragen wird. So ist der Boden direkt vor Kratzern und anderen Beschädigungen geschützt. Auch vor Beschädigungen durch Feuchtigkeit wie Wasserflecken ist der Boden besser geschützt, da das Wasser gar nicht erst ans Holz gelangt. Die lackierten Böden können verschiedene Gestalten annehmen: Entweder ist der Boden „glänzend“, oder, in verschieden starken Abstufungen, „matt“ lackiert. Zusätzlich können weiße Pigmente zugefügt werden, der Boden ist dann „gekalkt“. Dadurch wird die Oberfläche des Holzes heller und entsättigt. Lackiertes Parkett ist langlebig und robuster, falls jedoch doch mal Beschädigungen auftreten, können diese leider nicht lokal ausgebessert werden. Zudem ist lackiertes Parkett theoretisch pflegeleichter, da es im Gegensatz zu mit Öl behandelten Böden nicht aufgefrischt werden muss.
Geöltes Parkett
Geölte Holzböden sind besonders aufgrund Ihres authentischen, natürlichen Charakters beliebt. Sowohl optisch als auch haptisch bleiben die ursprünglichen Eigenschaften des Holzes im Fokus, und werden teils sogar hervorgehoben. Das Öl bildet hier keine Undurchdringbare Schutzschicht, sondern dringt in das Holz ein und schützt es so von innen. Dadurch wird es auch oft als besonders atmungsaktiv beschrieben, das Parkett reguliert das Raumklima. Da die Oberfläche scheinbar unverändert bleibt, ist geöltes Parkett folglich immer matt. Auch hier ist es möglich, durch hinzufügen von farblichen Komponenten, den Boden zu färben. Das allerdings nicht nur in Weiß, als „gekalktes“ Parkett: Ter Hürne präsentiert in der ter Hürne Parkett Earth Collection beispielsweise Böden, welche stilvoll allerlei Farben annehmen. Geöltes Parkett ist „schlechter“ gegen Schäden geschützt, da hier die starre Schutzschicht fehlt. Zudem sollte der Boden zwei bis drei Mal im Jahr nachbehandelt werden. Jedoch birgt ein Boden, welcher mit Öl behandelt wurde, einen wichtigen Vorteil: Der Boden kann partiell repariert werden, indem er an der Problemstelle geschliffen und anschließend neu behandelt wird.
