10 Fragen und Antworten zum Vinyl verlegen
Beim Verlegen eines neuen Bodens kann viel schief gehen. Wir haben 10 Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen, solche Fehler zu vermeiden – vor dem Verlegen, währenddessen und danach.
Inhaltsverzeichnis
- Kann ich Vinylboden in Feuchträumen verlegen?
- Muss ich eine Trittschalldämmung verlegen?
- Wie lange muss ich Dielen akklimatisieren lassen?
- Wie bereite ich den Untergrund richtig vor?
- Kann ich Vinyl unter schweren Möbeln verlegen?
- Wie plane ich ideal die Verlegefläche?
- Wann brauche ich eine Dehnungsfuge?
- Was kann ich machen, wenn die Dielen nicht ineinander klicken?
- Wie verlege ich um ein Heizungsrohr?
- Wie reinige und pflege ich mein Vinyl richtig?
Kann ich Vinylboden in Feuchträumen verlegen?
Wie so oft lautet die Antwort: Es kommt darauf an. Vinylboden ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, sprich die Trägerplatte besteht aus unterschiedlichen Materialien. Böden mit HDF-Träger sind nicht für Feuchträume geeignet, da die aus Holzfasern bestehende Trägerplatte beim Kontakt mit Wasser aufquillt. Böden ohne Trägerplatte, oder mit Träger aus Vollmaterial oder Rigid, wie die Böden aus unseren Vinyl-Mustersets, sind meistens ohne Probleme in Feuchträumen wie Küche oder Badezimmer zu verlegen. So entsteht im ganzen Zuhause ein einheitliches Bodenbild. Achten Sie hier jedoch auf die Herstellerhinweise für Ihren jeweiligen Wunschboden. Selbstverständlich stehen wir Ihnen bei Fragen ebenfalls persönlich, telefonisch oder per Mail zur Verfügung. Parador Vinyl im Badezimmer verlegt.Muss ich eine Trittschalldämmung verlegen?
Eine Trittschalldämmung empfiehlt sich bei Klick-Vinyl fast immer. Hier ist darauf achtzugeben, dass die richtige Trittschalldämmung gewählt wird, passend zum neuen Boden. Denn nicht jede Trittschalldämmung eignet sich für jeden Boden. Lesen Sie dazu in unserem Blogpost zu Trittschalldämmung und im Datenblatt des Bodens nach, oder fragen Sie uns einfach telefonisch, per Mail oder vor Ort in unserer Ausstellung Dortmund. Wir stehen Ihnen bei allen Fragen mit Fachwissen zur Seite. Aber nicht immer muss man Trittschalldämmung separat verlegen. Unser Tipp: Ein Vinylboden mit integrierter Trittschalldämmung spart Zeit und Stress beim Verlegen. Außerdem ist die Trittschalldämmung perfekt auf den Boden abgestimmt und automatisch flächendeckend verlegt. In einem solchen Fall wird meistens trotzdem der Einsatz einer PE-Folie als Dampfsperre empfohlen. Lassen Sie sich noch heute von Vinylböden mit integrierter Trittschalldämmung durch unsere kostenlosen Vinyl-Mustersets überzeugen. Bild 1: Parador Akustik-Protect 100. Bild 2: PR Flooring Vinyl mit integrierter Trittschalldämmung.Wie lange muss ich Dielen akklimatisieren lassen?
Bevor die Dielen bei Ihnen zuhause ankommen, legen die Vinyl-Pakete einen weiten Weg zurück. Von der Manufaktur, über Transportwege in unser Lager. Von dort aus über die Spedition zu Ihnen nach Hause. Auf all diesen Wegen ist der Boden unterschiedlichsten klimatischen Gegebenheiten ausgesetzt. Deshalb sollte Ihr neuer Vinylboden nicht direkt verlegt werden, sobald er bei Ihnen ankommt, sondern zunächst 24-48 Stunden akklimatisieren. Das Ganze sollte am besten in dem Raum geschehen, in dem die Vinyldielen später auch verlegt werden. Die Pakete können währenddessen verpackt bleiben, sodass Schäden am Boden vermieden werden.Wie bereite ich den Untergrund richtig vor?
Der richtige Untergrund ist das A und O dafür, dass Sie später mit Ihrem Boden zufrieden sind. Besonders bei Renovierungsarbeiten, bei denen nicht zwingend ein frischer, glatter Estrich vorliegt, ist also acht geboten. Lag vorher etwa ein Teppichboden, oder ein verklebter Boden sollte dieser ausgebaut und alle Kleberückstände weitgehend entfernt werden. Kleinere Schäden wie Risse oder Löcher können mit Spachtelmasse repariert werden. Hier nicht vergessen die angegebenen Trocknungszeiten einzuhalten! Sind Fliesen verlegt, kann hier meistens problemlos ein Vinylboden drüber verlegt werden. Bedingung hierfür ist erneut, dass keine großen Schäden oder zu große Fugen vorhanden sind. Diese müssen dann ebenfalls gefüllt werden, sodass unter dem Vinyl keine Hohlräume entstehen, durch die sich das Vinyl verformen kann.Kann ich Vinyl unter schweren Möbeln verlegen?
Vinylböden, wie das Rigid-Vinyl aus unseren Vinyl-Mustersets, sind für Feuchträume geeignet. Damit bieten sich die Böden in Holzoptik auch für die Küche an. Doch gerade hier ist aufgrund schwerer Küchenzeilen Vorsicht geboten! Aufgrund der Elastizität des Bodens können Druckstellen entstehen, in die schwere Möbel absacken. Deshalb empfiehlt sich unter den Küchenmöbeln keinen Boden zu verlegen. Hier sollten die Beine der Möbel besser direkt auf Estrich oder Fliesen stehen und der Boden um die Möbelsockel herumverlegt werden. Für genaue Grenzen gilt auch hier die Informationen des Herstellers zu beachten.Wie plane ich ideal die Verlegefläche?
Dass Dielen ohne zuschnitt in einen Raum passen, passiert nur selten. Wichtig wird hier ebenfalls, dass Dielen mit einer Breite von mindestens 8-10cm verlegt werden sollten. Damit am Ende nicht das Böse erwachen erwartet, empfiehlt sich also vorher zu rechnen: Beträgt der Rest der RechnungRaumbreite |
Dielenbreite |
mehr als 8-10cm, kann die erste Reihe ganz normal verlegt werden. Ist das Ergebnis kleiner, sollte die erste Dielenreihe mindestens 10cm groß sein. Alternativ können Sie auch den errechneten Rest zu der Breite einer einzelnen Diele addieren und das ganze durch 2 teilen. So erhalten Sie die Maße für die erste und letzte Diele eines perfekt zentrierten Bodens. Ist Ihr Raum nicht rechteckig, sondern beispielsweise L-förmig, wird es komplizierter. Hier ist geschickte Planung erforderlich und keine allgemeine Lösung möglich. In manchen solcher Räume ist es aufgrund der Abmessungen auch unumgehbar eine Diele einzusetzen, die kleiner als 10cm ist.