Ausstellung 2% Skonto bei Vorkasse Überweisung Preisversprechen ab 2.000 € Versandkostenfrei NOCH FRAGEN? +49 (0)231 22819420

Öffnungszeiten über die Weihnachtszeit
Montag den 23.12., Dienstag den 24.12. und Dienstag den 31.12.2024 hat unsere Ausstellung in Dortmund geschlossen.

Hinweis zu den Lieferzeiten
Die angegebenen Lieferzeiten können während der Feiertage abweichen.
Dirk | 21.05.2024 4 Minuten

Welche Trittschalldämmung brauche ich?

Bei fast allen Böden stellt sich irgendwann die Frage: Welche Trittschalldämmung muss ich eigentlich verlegen? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Parador Akustik-Protect 100 Produktbild

Inhaltsverzeichnis

Wann brauche ich eine Trittschalldämmung?

Wer sich über einen neuen Boden informiert, kommt früher oder später mit dem Begriff „Trittschalldämmung“ in Kontakt. Und das nicht ohne Grund. Nach DIN 4109 ist eine Trittschalldämmung in den meisten Situationen sogar Pflicht. Das liegt daran, dass der Boden ohne die Dämmung ähnlich wie ein Schlagzeug agiert: Jeder Tritt ist wie ein Schlag auf eine Trommel, der Gesamte Boden schwingt und der Ton resoniert im Zwischenraum zwischen Bodenbelag und Untergrund. Das ist nicht nur im Raum selber fatal, sondern auch für alle umliegenden Räume. Vor allem für den Raum unter einem (Alle mit tanzwütigen Nachbarn, oder Nachbarn mit Kindern kennen das Problem).

Hier ist auch die erste Unterscheidung zu treffen: Während „Trittschall“ die Lautstärke des Gehens in einem anderen, umliegenden Raum bezeichnet, ist es der Gehschall, der die Geräusche im Raum selbst beschreibt. Eine Trittschalldämmung reduziert zwar beides, jedoch in unterschiedlicher Menge. Im Datenblatt ist hier besonders auf die Werte „Gehschallreduzierung“ (RWS), nach DIN EN-16205, und „Trittschall“ (IS), nach DIN EN 16251-1, zu achten. Eine Minderung von 6 dB entspricht der halben Lautstärke, 12 dB einem Viertel, 18 dB einem Achtel, usw.

Wann brauche ich eine Dampfsperre?

Bei mineralischen Böden ist es notwendig, eine Dampfsperre einzusetzen. Auch bei Räumen, die einen feuchten Untergrund besitzen, wie Kellerräume, Garagen oder Räume, die sich über Feuchträumen befinden, ist eine Dampfsperre notwendig.
Eine Dampfsperre blockiert aufsteigende Feuchtigkeit und verhindert somit Schimmel und schützt den Boden vor dem Aufquellen.
Bei vielen Trittschalldämmungen ist die Dampfsperre bereits integriert. Damit erübrigt sich bei solchen Modellen der zusätzliche Einsatz, und die Trittschalldämmung lässt sich als „All-in-One“-Lösung verwenden.
Bei anderen Trittschalldämmungen, oder Böden mit integrierter Trittschalldämmung wird meistens eine PE-Folie als Dampfsperre eingesetzt. Diese wird als erstes, also unter der Trittschalldämmung und dem Boden verlegt.
Beim Verlegen ist Vorsicht geboten! Die Folie ist extrem dünn (~0,2mm), sodass eine doppelte oder dreifache Faltung möglicherweise auf den ersten Blick nicht auffällt. Das kann sich jedoch fatal in Knistergeräuschen beim fertig verlegten Boden äußern.

Trittschalldämmung bei Fußbodenheizung

Eine Trittschalldämmung wirkt nicht nur akustisch dämmend, sondern auch fast immer thermisch dämmend. Was sich auf den ersten Blick gut anhört, da scheinbar Heizkosten gespart werden, und weniger Hitze im Boden verloren geht, wird mit einer Fußbodenheizung problematisch. Weil wenn die Schicht zwischen Bodenbelag und Fußbodenheizung zu sehr thermisch dämmend wirkt, kommt die Wärme der Fußbodenheizung nicht im Raum an.
Hier ist es wichtig auf die Angaben des Herstellers der Trittschalldämmung und des Bodens zu achten. Bei der Trittschalldämmung wird meistens angegeben, ob sie über einer Fußbodenheizung verlegt werden darf. Wo keine Angaben gemacht werden, oder wer auf Nummer sicher gehen möchte, achtet im Datenblatt von Boden, Trittschalldämmung und Dampfsperre auf den Wärmedurchlasswiderstand (R). Wird dieser von Boden, Trittschalldämmung und Dampfsperre aufaddiert, sollte er nicht über 0,15m²K/W liegen.

Integrierte Trittschalldämmung

Eine besondere Variante der Trittschalldämmung liegt beispielsweise bei den Vinylböden, welche in unseren Mustersets erhältlich sind, vor. Hier ist die Trittschalldämmung bereits in jede Diele integriert. Das bedeutet in der Praxis, dass auf den Rückseiten der Böden eine gummierte Oberfläche zu finden ist. Hier kann auf eine separat verlegte Trittschalldämmung verzichtet werden – eine Dampfsperre sollte allerdings trotzdem genutzt werden.

Eine integrierte Trittschalldämmung ist besonders praktisch, da Sie sich einen kompletten Schritt beim Verlegen des Bodens sparen. Außerdem ist eine lückenlose Verlegung der Trittschalldämmung garantiert. Ein Beispiel für einen Vinylboden mit integrierter Trittschalldämmung ist unser PR Flooring Vinyl. Lesen Sie doch, passend dazu, wie Sie Vinyl Verlegen können.

Was ist die beste Trittschalldämmung?

Die beste Trittschalldämmung hängt stark von Ihrem Boden und Bodenbelag ab. Am meisten verbreitet sind Trittschalldämmungen aus Kunststoff. Genauer besteht der Kern der Trittschalldämmung aus einem PE-Schaum, der Schall und Vibrationen absorbiert. Faustregel ist: Je härter der Boden ist, umso dicker muss die Trittschalldämmung gewählt werden. Nur so können gute Trittschall-Werte erreicht werden.
Ob Ihr Boden verklebt wird, oder schwimmend verlegt wird macht ebenfalls einen Unterschied. Allgemein muss bei verklebtem Boden nicht zwingend eine Trittschalldämmung eingesetzt werden. In bestimmten Fällen kann hier jedoch auch eine Trittschalldämmung angebracht werden. Dafür gibt es spezielle Produkte, beispielsweise Parador Stick-Protect, eine Trittschalldämmung direkt für Vinyl Dryback-Sheets. 
Unser Klassiker für die meisten, schwimmend verlegten Böden ist Parador Akustik-Protect 100, welches eine gute schalldämmende Eigenschaften besitzt, kleine Unebenheiten im Boden ausgleicht, sowie für Fußbodenheizungen geeignet ist. Außerdem besitzt es eine integrierte Dampfsperre.


Falls Sie unsicher sind, welche Trittschalldämmung Sie am besten für Ihren neuen Boden verwenden sollten, kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail oder telefonisch.

Das könnte Ihnen auch gefallen